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Vortrag im Rahmen des Geschichtsunterrichts (Klasse 10A)

DDR-Zeitzeuge Lutz Quester berichtet über seine Erfahrungen mit dem SED-Regime 


 

"»Ja, ich komme am Wochenende zum Essen.« – Das war die schlimmste Lüge meines Lebens." Lutz Quester ist sehr aufgewühlt, wenn er diesen Satz sagt. Es war eine Lüge, die er seiner Mutter gegenüber äußern musste, weil er einen Plan gefasst hatte. Einen Plan, der ihn mit Sicherheit hinter Gitter bringen würde. An einem Freitag im November 1984 machte er vor der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Berlin mit einem Plakat auf seine geforderte Ausreise aus der DDR aufmerksam. Sekunden später wurde er von der Stasi zusammengeschlagen und sofort verhaftet. 

Lutz Quester kann sich mit dem System DDR nicht abfinden. Er trägt Jeans und hört Westradio. Seine Eltern weigern sich, an hohen Feiertagen ihr Fenster mit DDR-Fahnen zu beflaggen. In den 1980er-Jahren stellt er mehrere Ausreiseanträge, die stets abgelehnt werden. Dies tut er bis zu dem Tag, an dem er seinen Plan in die Tat umsetzt. Nach seiner Verhaftung war er zehn Monate lang in fünf verschiedenen Gefängnissen, unter anderem in Berlin-Hohenschönhausen. Im August 1985 wird er aufgefordert, in einen westdeutschen Reisebus („Ein Mercedes.“) zu steigen. Er war von der BRD freigekauft worden und konnte ausreisen. 30 DM Begrüßungsgeld erhielt er, mehr hatte er nicht für seinen Start in ein neues Leben. Einige Wochen später folgte seine Familie nach. Heute lebt Lutz Quester in Nürnberg und klärt mit seinen Vorträgen über das Unrecht während der DDR-Herrschaft auf.

Christine Geitner

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